Jeder kennt das. Man wurde beendet. Die Person deiner Wahl war nicht mehr deiner Meinung, was die Fortführung eurer Beziehung betraf.

 

Grob gesagt gibt‘s jetzt zwei Möglichkeiten: Von der Brücke springen oder sich erstmal umsehen. Das Zweite ist besser, denn so gibt es ein Leben danach und man entdeckt, dass andere Mütter auch nicht untätig waren. Ihr ahnt schon, mit „von der Brücke springen“ meinen wir das Zigarettenrauchen. Aber bevor wir jetzt anfangen zu nerven, lassen wir die Katze aus dem Sack. Die professionellen Psychologen nennen das „Reframing“. Das meint: Die Geschichte unter einem neuen Blickwinkel betrachten. Klingt profan, ist aber wirksam. Wo ein Gedanke ist, kann kein Zweiter sein. (So nebenbei – das haben die Tour de France-Radler offensichtlich noch nicht kapiert: Wo bei der Einfahrt in den Kreisverkehr ein Körper ist, kann kein Zweiter sein. Die Hubschrauberperspektive zeigt das ganz einleuchtend ;-) Im richtigen Leben gibt es 1000 Belege für die Wirksamkeit dieses Prinzips. Beispiel: Anstatt sich über ein gerade geöffnetes Fenster zu ärgern, kann man sich auch über die Frischluftzufuhr freuen.

Derartiger Freigeist ist der Brückenfraktion natürlich ein Dorn im Auge. Für die gibt es nichts besseres, als wenn man sich möglichst lange in seinen Weltschmerz verkriecht und dabei fleißig (na was wohl) konsumiert. Logisch, dass wir die Reframing-Variante präferieren. Sie hat einfach mehr Zukunft. Die Lektion, mit wem man sich besser nicht einlassen sollte, bleibt niemandem erspart, das Leben geht weiter und oft gar nicht so schlecht. Ob ihr da jetzt irgendeinen Zusammenhang zum Rauchen herstellen könnt, überlassen wir jetzt mal getrost eurer Phantasie. Ihr schafft das schon ;-)

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